Eine Familie mit 3 Kindern - ein Kinderspiel.

Fieber

Ruhig war es hier auf dem Blog in den letzten zwei Wochen. Im realen Leben sah das leider etwas anders aus.

Nachdem das Fieber vom vorletzten Wochenende am darauf folgenden Montag Mittag wieder stieg, musste ich nochmal mit dem Maimädchen in die Tagesklinik fahren. Das wiederholten wir die Woche dann nochmal und nach Umstellung des Antibiotikums wurde es dann zum Wochenende hin besser. Diverse Blut- und Urinuntersuchungen zeigten keinen eindeutigen Hinweis auf einen bestimmten Keim. Immerhin schlug das neue Antibiotikum offensichtlich an, das Fieber sank erstmal.

Dann kam die nächste Chemo, bei der zwei Wirkstoffe appliziert wurden, und das Maimädchen war echt schlecht drauf. Die ganze Woche war geprägt von viel Weinen, nicht allein sein wollen, schlechtem Schlaf und Alpträumen.

Sobald wir Besuch haben und sich jemand intensiv mit ihr beschäftigt oder ich voll bei ihr bin, klappt alles super. Nur wenn wir allein sind, kann ich ihr nicht immer meine ganze Aufmerksamkeit schenken, da ist halt noch das Vollmondbaby, das versorgt werden muss, vom Haushalt ganz zu schweigen… Wenn unsere Große aus der Schule kommt geht es auch besser, doch sowie dann die Hausaufgaben anliegen und ihre große Schwester sich für dafür zurückzieht ist wieder alles doof.

Die Woche war unglaublich anstrengend. Wir haben nun zwar eine Haushaltshilfe für zwei Stunden in der Woche, aber das reicht nicht wirklich.
Nachdem ich am Donnerstag das Gefühl hatte, dass mir das hier alles über den Kopf wächst, habe ich Kontakt zu meiner Ärztin aufgenommen und wir haben gemeinsam überlegt, wie man weitere Hilfe organisieren kann. Dank unglaublich lieber Kontakte sehe ich wieder etwas Licht und bin ganz zuversichtlich, dass es hier irgendwie weiter geht.

Zu allem Überfluss ging dann das Fieber in der Nacht zu Freitag wieder hoch. Da wir Freitag sowieso zur Chemo in der Tagesklinik waren, konnten gleich wieder Kulturen von Blut und Urin angefertigt werden. Man warnte uns schon vor, dass man das Maimädchen nun stationär aufnehmen müsse, wenn das Fieber nicht wieder sinkt. Ein Wechsel des Antibiotikums sei noch möglich, das nächste Antibiotikum, das dann gegeben werden kann, muss allerdings i.v. gegeben werden.
Und so fanden wir uns dann am Samstag Nachmittag auf der Station wieder und das Maimädchen und ihr Papa durften ein Zimmer beziehen.

Bis jetzt gibt es noch keine Ergebnisse der Keimuntersuchungen, das Fieber geht trotz neuem Antibiotikum nicht weg.
Heute wurden die Nieren geschallt. Unauffällig. Gut.
Vielleicht ist es doch ein Virusinfekt? Eine Reaktion des Körpers auf die Chemo?
Immerhin ist das Maimädchen gut drauf. Papa ist bei ihr und sie genießt es.
Ich versuche derweil, neben Krankenhausbesuchen und den beiden anderen Kindern, zu Hause aufzuarbeiten, was in den letzten Wochen liegen geblieben ist. Und ein wenig Luft zu holen.
In drei Wochen sind Ferien. Ich hoffe, dann ein wenig zur Ruhe zu kommen.

Kurz bevor wir Samstag ins Krankenhaus gefahren sind, haben wir im Briefkasten den Abschlussbericht aus Tübingen entdeckt. Es liest sich alles sehr positiv, wir warten die Reaktion der Ärzte in Kiel ab und harren der Dinge, die da kommen.

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Wochenende in Bildern 17./18. Juni – Anders, als geplant…

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  1. Mirja

    Durchhalten!!! Es kann nicht immer regnen, es kommt auch wieder Sonne!!! Das wird!!!! Denke an euch!!!

    • HerzKoenigin

      Liebe Mirja, vielen Dank für jedes deiner lieben Worte! Auch wenn ich hier nicht immer antworte, kommt doch jedes an und gibt Kraft.

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