Heute haben wir das Maimädchen zweimal besucht. Das habe ich bisher vermieden, weil ich ein wenig Angst hatte, dass ihr das zu viel wird. Aber unser „Zuhause auf Zeit“ ist einfach so nah am Krankenhaus, dass man in weniger als fünf Minuten dort ist und so entschieden wir uns dafür, es drauf ankommen zu lassen und notfalls den Nachmittagsbesuch wegfallen zu lassen.
In der letzten Nacht ist die Sauerstoffsättigung zu sehr gefallen, sodass heute die Lunge geröntgt werden sollte und sie Sauerstoff über die Nasensonde bekommen hat. Als wir heute Morgen kamen, war der Sauerstoff aber schon wieder ausgestellt und die Sättigung blieb von selber über 97 %. Die Röntgenbilder zeigten nichts.
Das Maimädchen legt sehr viel Wert auf die „Fußlampe“, die zur Überwachung des Sauerstoffgehaltes im Blut dient. So war sie Montag vor der OP erst dann beruhigt, nachdem sie ihre Fußlampe bekommen hat. Ordnung muss sein 😉
Der Physiotherapeut, der heute Nachmittag kam, erklärte uns, dass die geringe Sättigung auch einfach an der flachen Atmung liegen kann. Durch den großen Bauchschnitt ist die Bauchatmung beeinträchtigt. Nun wird täglich richtiges Atmen geübt und schon mal ein wenig mobilisiert.
Heute Morgen hing die Maus ziemlich in den Seilen. Sie wollte keinen Kontakt zu irgendwem und niemand konnte sie so richtig aufheitern. Nicht mal kuscheln mit dem Bruder war drin. Als wir dann über Mittag weg waren, musste sie ordentlich brechen. Wahrscheinlich war das halbe Brötchen zum Frühstück doch noch etwas zu viel für den Magen.
Dafür war sie heute Nachmittag dann aber ganz gut drauf und hat ordentlich Quatsch gemacht. Beim Röntgen und vom Physiotherapeuten gab es Luftballons und die Große hat sie damit richtig zum Lachen bringen können. Es tut so gut, das wieder zu hören! Und auch ich durfte mich endlich wieder zu ihr setzen und mit ihr Händchen halten. In der jetzigen Situation ist der Papa ihr Ein und Alles, was es mir natürlich nicht gerade einfach macht. So habe ich das Händchen halten umso mehr genossen.
Dann stand heute noch eine Sonografie der Nieren auf dem Plan und auch das lieferte zufriedenstellende Ergebnisse, die Nieren arbeiten gut!
Nachdem wir dann spätnachmittags aus dem Krankenhaus kamen, habe ich mich mit den Kindern noch ein bisschen in die Spielecke gesetzt und einen Milchkaffee genossen, während die Große ihrer Leselust frönte und das Vollmondbaby sich über die Bauklötze her machte. Im Küchenbereich stehen hier Kaffeeautomaten mit gesponsertem Kaffee zur Selbstbedienung!
Außerdem hatten wir heute „Verwöhnabend“. Einmal in der Woche kochen die Ehrenamtlichen hier mit Hilfe von Spenden für die Bewohner. Es war ein tolles Essen, bei dem man sich fühlte, wie im Restaurant. Eine tolle kleine Auszeit.
Mirja
Das hört sich alles sehr gut an!!!!!