Am Samstag starteten wir langsam in den Tag. Wir haben uns angewöhnt, die Wochenenden wieder alle zusammen in einem Zimmer zu schlafen. Falls das Maimädchen in der Nacht nach der Chemo spucken muss oder Fieber bekommt, ist es mir lieber, sie direkt bei uns zu haben. Um das Fullhouse komplett zu machen, campiert die Große dann auf einer Matratze vor unserem Bett.

Nach dem Frühstück gab es noch einen Kaffee und der Einkauf wurde geplant.

Wir haben uns angewöhnt, für das Wochenende eine Essensliste zu verfassen. Das erleichtert den Einkauf und erspart uns entscheidungsunfreudigen Menschen unnötige Diskussionen mit hungrigem Magen. Ja, wir sind da etwas komisch 😉

Nach dem Mittagessen baute der Papa unser neues Schlafsofa auf. Geplant war das Sofa schon länger, nachdem wir im Sommer das Gästezimmer renoviert haben. Nachdem die Nächte letzte Woche eher schlecht waren (ein zahnendes Vollmondbaby und ein unzufriedenes waches Maimädchen) lockte die Aussicht auf eine ruhige Nacht fernab der übrigen Familie und der Papa wurde spontan Freitagabend noch zum Möbelschweden geschickt. Glücklicherweise waren die Nächte am Wochenende im Familienschlafzimmer doch ruhiger, als erwartet!

Seit längerem habe ich vor, mit der Großen ein Utensilo für ihren Schreibtisch zu basteln, damit sie ihren ganzen Stifte-Schere-Radiergummi-Kram ordentlich verstauen kann. Dazu mussten Konservendosen angesprüht werden.

Ein kurzes Kaffeetrinken am Nachmittag machte uns nochmal munter.

Am Abend habe ich dann noch ein wenig Recherche betrieben.
Wir haben am Freitag erfahren, dass unser Maimädchen in Tübingen operiert werden soll. Wenn der Tumor beim nächsten MRT nicht signifikant kleiner geworden ist, geht es Mitte Mai los. Falls er doch nochmal an Volumen eingebüßt hat, gibt es noch einen weiteren Zyklus Chemo.

Am Sonntag ging es nach dem Mittagessen auf den Spielplatz. Das hat sich das Maimädchen schon die ganze Woche gewünscht und bei dem schönen Wetter machte das natürlich Spaß.

Sonntagsritual: Die Sendung mit der Maus gucken. Auch wenn die Haare lichter werden, es sieht doch noch nach Frisur aus.

Dann haben wir noch unseren neuen Wandschmuck angebracht. Wir tun uns ziemlich schwer mit Wanddeko und in unserem Haus hängt nur ein einziges Bild an der Wand. Und das hängt da auch nur, um ein Loch in der Wand zu kaschieren. Die oben erwähnte Entscheidungsunfreudigkeit macht sich auch hier bemerkbar, aber hier haben wir uns recht schnell einigen können.

Am Abend habe ich dann noch den nächsten Tag geplant. Doch wieder nicht so viel geschafft am Wochenende, wie ich eigentlich gehofft hatte. Das Basteln wird auf Montag verschoben, die Wäsche war dann doch wichtiger. Da der Papa im Moment viel zu tun hat und ins Büro muss, werde ich den Tag allein mit den Kindern verbringen. Mal schauen, wie wir einen Ausgleich zwischen Haushalt und spielen finden.

Mehr Wochenenden in Bildern gibt es hier.

 

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