Eine Familie mit 3 Kindern - ein Kinderspiel.

Diagnose und erste Aussichten

Heute war ich wieder morgens im Krankenhaus und habe das erste Mal die Visite mitbekommen. Die Ergebnisse aus Heidelberg sind da: Die Experten haben die Diagnose der Ärzte bestätigt. Das Maimädchen hat eine beidseitige Nephroblastomatose und einen ca. 5 cm großen Wilms-Tumor an einer Niere. Die Therapie bleibt daher wie bereits angefangen. Die nächsten Wochen gibt es Chemo mit regelmäßiger Kontrolle mittels Sonografie und MRT. Nach der OP in drei bis vier Monaten und dem sich dann ergebenden Befund richtet sich das weitere Vorgehen (Chemo, Bestrahlung).
Wenn die Blutungen aufhören, geht es für die Beiden nach Hause. Die Chemotherapie wird ambulant durchgeführt.

Davor habe ich ehrlich gesagt ziemlich Respekt. Ich bin mir noch gar nicht im Klaren darüber, was hier die nächsten Wochen und Monate auf uns zukommen wird. Wahrscheinlich ist das auch besser so. Aber wie heißt es so schön: Man wächst mit seinen Aufgaben.
In der Klinik haben wir einen Ordner bekommen, in dem schon so einiges über den Umgang mit der Chemotherapie bzw. mit den Patienten steht. Ich hatte mich gerade damit abgefunden, dass mein Haushalt nicht zu den saubersten zählt und gelernt, auch mal ein Auge zuzudrücken und den Dreck Dreck sein zu lassen. Das wird nun wohl anders. Auch die Ernährungsgewohnheiten müssen wir verändern. Das Maimädchen wird auf ihr geliebtes Müsli verzichten müssen. Ich hoffe, wir finden akzeptablen Ersatz.

Doch eigentlich ist das ja auch alles nebensächlich, Hauptsache ist doch, dass unser kleines Mädchen wieder gesund wird. Die Ärzte geben uns Hoffnung.

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Aufwärts nach dem ersten Tief

  1. Mirja

    Um Gottes Willen!
    Und wenn ich das schreibe, meine ich es wörtlich, denn ich bin sicher, dass es Gottes Wille ist, dass Euer Maimädchen gesund wird! !!!!!!!!

    Erst jetzt lese ich von Eurem traumatischen Erlebnis und bin bis ins Mark erschüttert!
    Auch wenn wir uns nicht allzu innig kennen, stehe ich jeder Zeit bereit, wenn ihr Hilfe benötigt und dabei ist es mir gleich welche!
    Die größte Angst eines jeden Elterteils hat Euch ereilt und sehe es als meine tief empfundene und absolut ehrlich gemeinte Pflicht an, Euch als Mutter zweier wundervoller Töchter jeder Zeit beizustehen, wenn Ihr es braucht! Zögert niemals Euch zu melden!!
    Ich bete für Euch und drücke alle mir zur Verfügung stehenden Physischen und ne Menge imaginärer Daumen, dass diese Zeit bald vorbei ist, denn dass es ein Happy End geben wird, dessen bin ich mir sicher!
    *in Gedanken schon die Zielfahne schwenkend und die Sektkorken knallend*
    Mirja

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