Eine Familie mit 3 Kindern - ein Kinderspiel.

Kategorie: Wochenende in Bildern

Wochenende in Bildern 23./24.09. – Zurück zur Normalität

Dieses Wochenende haben wir nach den Strapazen der letzten Woche ganz ruhig angehen lassen. Die Woche war so völlig unwirklich und alles lief so nebenbei, sodass wir dieses Wochenende erstmal brauchen, um wieder zurück in die Realität zu finden.

Samstag haben wir ausgeschlafen. Die Kinder haben das Wohnzimmer verwüstet, während wir in Ruhe Kaffee getrunken und ein wenig für das Wochenende geplant haben. Nichts aufregendes, nur das Wichtigste: Was essen wir, was müssen wir noch einkaufen, wann machen wir das?

Danach konnte ich in Ruhe eine heiße Dusche genießen. Duschen ist im Moment ein schwieriges Unterfangen. Das Vollmondbaby krabbelt immer mit rein, findet das Wasser dann aber eher doof und fängt an zu schreien.

Über Mittag bin ich dann los, um Einkäufe zu machen und noch so ein paar andere Dinge zu erledigen, die mit Kindern gerade entweder nicht möglich sind oder einfach zu anstrengend. Das Vollmondbaby hat gerade keine Lust im Einkaufswagen zu sitzen und klettert dann gerne in unbeobachteten Momenten raus. Das hat mir in letzter Zeit einige Schreckmomente eingebracht.

Am Nachmittag haben wir das schöne Wetter genossen. Der Rasen musste dringend gemäht werden. Ein Maulwurf hat sich unseren Vorgarten als neues Heim ausgesucht, sodass die halbe Rasenfläche gerade von Erde aus platt geharkten Maulwurfshügeln bedeckt ist. Währen das Maimädchen begeistert im Sandkasten spielt, gehen das Vollmondbaby und die Große auf Erkundungstour. Unsere Große hat sich gerade überlegt Naturforscherin zu werden und streift nun mit Kamera und Notizbuch durch die Gegend, um alles, was sie sieht, zu dokumentieren.

 

 

 

 

 

 

Am Abend haben die Mädchen nach langer Zeit mal wieder zusammen gebadet. Das Maimädchen wollte das lange nicht. Ihr war das mit dem Katheter nicht ganz so geheuer. Es hat ihr aber gut gefallen und ab jetzt geht es wieder regelmäßig in die Wanne. Das Vollmondbaby war mit der derzeitigen Wasserphobie nicht mit in die Wanne zu bekommen.

Zum Abendbrot gab es Monsterbrötchen.

Jedenfalls für die Große 😉

Zum Abschluss des Tages habe ich dann das Maimädchen ins Bett gebracht. Im Moment ist das wieder meine Aufgabe. Einschlafen geht nur mit ganz viel kuscheln und Mama, was unter der Woche leider manchmal nicht ganz so einfach umsetzbar ist.

Der Sonntag startete mit dem obligatorischen Eier-und-Brötchen-Frühstück.

Der Tag plätscherte so vor sich hin.

Zwischendurch wurde Papa als Tiptoi benutzt.

Irgendwann fiel uns ein, dass wir nichts richtiges zum Abendessen haben und so musste schnell noch ein Brot gebacken werden.

Durch das Rumgammeln am Tag fiel mir irgendwann die Decke auf den Kopf. Obwohl der Tag ziemlich trüb startete, kam die Sonne doch noch raus und als das Maimädchen mitbekam, dass ich nochmal raus wollte, war sie nicht mehr zu halten und wollte mit.

Der Herbst zeigte sich von seiner schönsten Seite.

 

 

 

 

 

Als wir nach unserem kleinen Rundgang wieder zu Hause ankamen, wollte das Maimädchen noch nicht wieder rein. Wir hängten noch eine weitere Runde dran und blieben dann noch ein wenig draußen um die Sonne zu genießen.

Eigentlich wollte ich jetzt noch ein Foto von unserem ersten selbst geschnitzten Kürbis zeigen, aber ich komme seit drei Stunden nicht mehr aus dem Bett, weil das Vollmondbaby wach wird, sobald ich mich mehr als zwei Meter entferne. Mittlerweile ist auch das Maimädchen schon rüber gekommen und so sitze ich hier neben meinen schlafenden Kindern. Ich bin nämlich noch nicht müde, weil ich vorhin schön eine halbe Stunde weg genickt bin, als ich das Maimädchen ins Bett gebracht habe…

Mal sehen, wann die Nacht für mich beginnt.

Mehr Wochenenden in Bildern gibt es wie immer hier.

Wochenende in Bildern 22. / 23. Juli – Wellness für Mama

Unser Wochenende begann für mich dieses Mal ganz alleine mit diesem Schlüssel. Das ist nämlich der Schlüssel zu unserem örtlichen Freibad! Wer diesen Schlüssel besitzt, darf zwischen sieben und zehn Uhr morgens „frühbaden“. Diesen Schlüssel hole ich mir mittlerweile jedes Jahr, wenn das Freibad aufmacht und auch wenn die Saison längst begonnen hat, war es für mich am Samstag das erste Mal in diesem Jahr, dass ich mich morgens um halb acht ins kalte Wasser getraut habe. Herrlich! Ein bisschen Zeit für mich, den Kopf frei machen.

Danach schnappte ich mir das Maimädchen und wir gingen eine kleine Runde mit dem Hund. Für das Maimädchen ist Laufrad fahren das Größte.

Danach hatte ich nochmal kurz „Wellness für Mama“, ich durfte nämlich ganz alleine, ohne Kinder, einkaufen fahren. Zu Hause packte das Maimädchen tatkräftig mit an und half, die Einkäufe weg zu räumen.

Während die Mädels spielten, versuchte das Vollmondbaby, sich am Puppenwagen hoch zu ziehen. Wir fanden das alle ganz süß, doch in dem Moment, in dem ich fotografieren wollte, kippte der Wagen und das Vollmondbaby holte sich eine ordentliche Beule.

Kurze Zeit hatten wir das Panik-P in den Augen und befürchteten, schon wieder ins Krankenhaus zu müssen, aber es ging ihm schnell wieder gut.

Als nächstes standen mal wieder die Fliegengitter gegen dieses unangenehme Krabbelzeug auf dem Plan.

Davon werde ich diese Woche noch ein paar Weitere erneuern müssen.

Am Abend stand ich dann mal wieder nach langer Zeit am Wochenende am Herd. Normalerweise ist das Wochenendessen ja die Aufgabe unseres Papas, aber ich hatte ein leckeres Rezept entdeckt und wollte es nun mal ausprobieren.

Es gab Kichererbsen-Spinat-Curry und ich kann nur sagen: Es war echt lecker! Das war nicht das letzte Mal, dass wir das gegessen haben!

Am Abend wollten wir einen Filmabend machen.

Der Plan war eigentlich, dass wir gemeinsam einen Film gucken, während das Vollmondbaby schläft. Im Endeffekt sah es aber so aus, dass das Vollmondbaby nach zehn Minuten Schlaf nicht weiterschlafen wollte, wir es erst bespielten, dann in den Carrier packten, um mit ihm rumzulaufen, um ihn zum schlafen zu bekommen, was nicht funktionierte, der Hund wurde unruhig, musste kurz raus, in der Zeit wurde das Maimädchen nöckelig, Versuch 1 von 3 zum ins Bett gehen, mit dem Hund wieder da, Baby schläft immer noch nicht, Versuch 2, das Maimädchen ins Bett zu bringen,… wenigstens schaut die Große den Film.
Das Ende vom Abend waren drei genervte, schreiende bzw. meckernde Kinder, die wegen Übermüdung nicht richtig schlafen konnten. Der Plan sollte für’s nächste Mal gründlich überarbeitet werden!

Der Sonntag begann mit Regen.

Aber endlich gab es wieder ein tolles Frühstück mit frischen Brötchen. Die Große hat ganz allein den Tisch gedeckt und ist stolz wie Oskar.

Die Zeit bis zum Mittag vertrödelten wir irgendwie und dann gab es auch schon Waffeln.

Als das Wetter ein wenig aufklarte, machten wir uns schnell auf zum Spaziergang.

Blöderweise schlichen sich von hinten ziemlich dicke Regenwolken an und wir wurden doch einmal nass.

Zu Hause wurde nochmal ordentlich in den Betten getobt.

Beim Wegräumen der Schulsachen für die Ferien bemerkten wir dann, dass die Große doch tatsächlich Mathe-Hausaufgaben für die Sommerferien bekommen hat. Ich kann es kaum glauben!

Am Abend schnappte ich mir wieder den Hund und das Vollmondbaby im Kinderwagen und wir drehten noch eine kleine Runde. In den letzten zwei Wochen Krankenhauszeit ist das für mich abends zu einem schönen Ritual geworden. Auszeit.

 

Das Spiel „Such das Reh“ wollten die Beiden nicht mehr mit spielen. Das Vollmondbaby war nach ein paar Metern eingeschlafen und der Hund sucht lieber Katzen als Rehe.

Mehr Wochenenden in Bildern gibt es hier.

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Wochenende in Bildern 15. / 16. Juli – Krankenhaus zum Dritten

Da das Maimädchen und der Papa immer noch oder besser gesagt schon wieder im Krankenhaus sind, gibt es am Samstag ein kleines Frühstück zu dritt. Das Vollmondbaby darf sich ein Brettchen von den Mädels leihen.

Nach diversen Aufräum-, Wäsche- und Packarbeiten schnappe ich mir das Vollmondbaby und den Hund und verfolge den Plan: Mittagsschlaf im Kinderwagen.
Der Plan geht auf!

Weitere Hausarbeit steht an, das Mittagessen wird vorbereitet. Nachdem es die ganze Woche über sehr schnelle Küche gab, freue ich mich umso mehr über eine große Portion frisch angebratener Pilze.
Nachdem ich zwei Kinder ohne Gläschen ans Essen bekommen habe, muss nun der Umstände halber das dritte Kind dran glauben. Es schmeckt ihm aber offensichtlich ganz gut und er wird satt und das ist ja doch das Wichtigste.

Während ich noch schnell die Küche wieder aufräume, wird das Vollmondbaby von der Großen in die Kunst des Barbie spielens eingeführt.

Dann geht es auf ins Krankenhaus.
Das Seehundbecken wird langsam langweilig. Wir lassen es links (also richtig ist eher rechts…) liegen und kämpfen uns durch einen Pulk von Ruderern und Zuschauern in Richtung Kieler Altstadt.
Dort steht eine Bühne vom Klassikradio des NDR. Die Große ist total fasziniert. Sie freut sich sehr darüber, so etwas auch mal live zu sehen.

Auf der Rückfahrt aus dem Krankenhaus flitzen noch ein paar letzte Ruderer an uns vorbei nach Hause.
Auf der Förde fand heute das Event Rudern gegen Krebs statt. Merkwürdiges Gefühl, als Betroffene durch die Menschenmenge zu laufen…

Zu Hause geht es auf zur üblichen Hunde-Abendrunde. Die Sonne strahlt nochmal, das Baby schläft ein. (Um dann wieder aufzuwachen und bis halb zwölf rumzuturnen…)

Bei einem Blick zurück bemerke ich auf einmal einen Regenbogen. Merkwürdiges Schauspiel bei fehlendem Regen! Könnt ihr ihn auch erkennen?

Das Sonntagsfrühstück findet nun zum dritten Mal ohne selbstgemachte Brötchen, aber dafür mit Obstteller statt.

Die Große quizt ein bisschen mit Antolin. Endlich hat sie einen Zugang bekommen und kann das Wissen über die vielen Bücher, die sie liest, hier anwenden.

Heute machen wir zu fünft einen Ausflug zum Kleinen Kiel.

Das Maimädchen hat die Fotografie für sich entdeckt. Finger inklusive 😉
Aber dem Maimädchen ist schnell zu kalt. Wir drehen um und marschieren zurück ins Krankenhaus.

Dort spielen wir noch ein bisschen.

Ja, auch das scharf stellen funktioniert noch nicht so gut…

Abends folgt das mittlerweile übliche Gespräch mit dem Nachbarn.

Der, der während unseres Tübingen-Aufenthaltes auf unseren Hund aufgepasst hat. Seine Frau ist auch seit zwei Wochen im Krankenhaus und wir sprechen jeden Abend miteinander und tauschen uns über unsere Lieben aus.

Das war unser Wochenende. Hoffentlich erstmal das letzte mit Krankenhausbildern.

Weitere Wochenenden in Bildern gibt es hier.

Wochenende in Bildern 08. / 09. Juli – Und zurück ins Krankenhaus

Am Samstag stellten wir uns keinen Wecker. Die Woche war so anstrengend. Irgendwann würden die Kinder uns schon wecken. Das war auch so. Ich hatte vergessen, die Waffeln, die ich am Vorabend noch genascht hatte, wegzuräumen und so saß das Maimädchen irgendwann mümmelnd mitten in unserem Bett.

Die Große war heute auf einen Kindergeburtstag am Strand eingeladen und sollte um viertel nach zehn in Kiel am Hauptbahnhof sein, um mit der Fähre zu fahren. Was für ein schöner Tag für sie!

Wir entschieden uns dazu, dass der Papa sie bringt und auf einem Weg den Bulli in die Werkstatt fährt, denn der hatte Freitag bei der Fahrt in die Apotheke irgendwie Mucken gemacht.

So blieb ich dann mit den beiden Kleinen hier allein. Das stellte sich leider als nicht ganz so günstig heraus, denn das Maimädchen hatte noch ziemlichen Papa-Bedarf. Kein Anziehen, kein Zähneputzen, kein Spazierengehen… alles doof! Irgendwann wurde das Vollmondbaby so müde und knöterig, dass ich es mir auf den Rücken packte, damit es schlafen konnte. Auch das war nicht ok, denn nun konnte sie ihren Bruder nicht mehr richtig sehen. Das alles gipfelte dann darin, dass sie im Schlafanzug im Flur saß, nach Papa schrie und sich mit Händen und Füßen wehrte, wenn ich ihr näher kam. Ich verzweifelte. Es ist so ein furchtbares Gefühl, diesem kleinen, bebenden Wesen nicht helfen zu können. Nach einer knappen Stunde voller weinen und Geschrei stand sie auf und legte sich in ihr Bett. Keine fünf Minuten später war sie eingeschlafen. Ich schnappte mir das Telefon um meinen Kummer bei einer der Herzensfreundinnen los zu werden.

Es tut so gut, zu reden! Irgendwann wachten Vollmondbaby und Maimädchen wieder auf und wir waren alle wieder etwas besser drauf.

Als der Papa dann nach Hause kam, merkten wir, dass die Temperatur beim Maimädchen wieder anstieg. Wir näherten uns den 38°. Eigentlich wollte ich mit dem Maimädchen zusammen die Große Schwester abholen und mit den beiden noch schnell einkaufen. Das Maimädchen hat auch ihre Schwester schmerzlich vermisst und wollte nun unbedingt mit, um sie vom Bahnhof abzuholen. Wir entschieden uns, getrennt zu fahren, ich mit Baby zum Einkaufen, der Papa mit Maimädchen zum Bahnhof, um ihr nicht noch mehr zuzumuten. Wiedersehensfreude bei den Schwestern, die Große hatte viel zu erzählen.

Nach einem schnellen Abendessen ging es dann auch schon ins Bett. Das Maimädchen war müde, die Temperatur überschritt langsam die 38°-Marke. Wir hofften so sehr, dass die Temperatur durch den Schlaf wieder runter geht und wir nicht bei 38,5 in der Klinik anrufen müssen.

Gegen neun ging der Papa mit dem Hund, um dann selbst ins Bett zu gehen. Ich saß noch am Computer und hörte die Kinderzimmertür aufgehen. Taps, Taps, Taps, stand sie vor mir. Wir gingen zurück in ihr Bett und ich zückte nochmal das Thermometer: 38,6°. Ich legte mich zu ihr und wartete darauf, dass Mann und Hund zurückkommen. Wir hofften irgendwie darauf, dass wir wenigstens die Nacht noch hier verbringen durften. Die Schwester auf der Station erklärte uns, dass die diensthabende Ärztin uns zurückrufen werde, sobald sie Zeit hätte. Ich schlief irgendwann vor lauter Erschöpfung der letzten Woche neben dem Maimädchen ein. Irgendwann kam mein Mann mit dem Vollmandbaby auf dem Arm rein. Ich wechselte das Bett, um das Baby zu stillen und schlief wieder ein. Kurze Zeit später tapste das Maimädchen wieder zu mir. Ich schlief mit beiden Kindern im Arm wieder ein und hörte das Telefon nur weit weg klingeln. Sie wollten das Maimädchen wieder auf der Station haben, um ihr erneut ein Antibiotikum i.v. geben zu können. Ich registrierte das schon fast gar nicht mehr, so geschafft war ich von allem. Mein Mann packte routiniert die Tasche für die beiden, rief den Mann der Herzensfreundin an und bat darum, in die Klinik gefahren zu werden. Ich war dazu nicht mehr im Stande und hätte die Große ja auch schlecht mitten in der Nacht allein lassen können.

Um elf in der Nacht war ich wieder allein mit zwei Kindern zu Hause.

Das hätten wir uns so wohl niemals vorgestellt an dem Abend, heute vor 22 Jahren, auf der Geburtstagsparty einer Freundin…

Der Sonntag startet mal wieder ohne unser Eier-und-Brötchen-Frühstück und ich kämpfe mich durch die Wäscheberge der letzten Woche, während Waschmaschine und Wäschetrockner kontinuierlich Nachschub produzieren.

Zum Mittagsschlaf geht es mit Hund und Kindern nach draußen, damit wir drinnen die Bahn frei haben, um noch ein paar Sachen für’s Krankenhaus zu packen. Der Plan funktioniert, das Baby schläft.

Im Krankenhaus angekommen, dürfen wir heute ins Hase-im Tigerentenshirt-Zimmer.

Die Antibiose wirkt, das Fieber ist gesunken, wir dürfen raus! Das lassen wir uns nicht zweimal sagen. Auf geht es ans Wasser. Seehunde bestaunen, Pommes und Eis essen.

Als wir nach Hause wollen bekommt das Maimädchen nochmal einen großen Anflug Heimweh. Sie möchte nicht im Krankenhaus bleiben und verkriecht sich in meinen Armen. Mit ein paar kleinen Tricks einer wunderbaren Schwester auf der Station schaffen wir den Abschied dann doch ohne Tränen.

Am Abend tanke ich nochmal ein wenig Kraft in der Abendsonne.

Mal schauen, was die Ärzte morgen bei der Visite erzählen. Vielleicht wird der Termin zur Entfernung der Doppel-J-Schienen ja doch noch nach vorne verlegt, denn mittlerweile gehen alle davon aus, dass es damit zu tun hat.

Ach ja, mehr Wochenenden mit mehr Bildern gibt es hier.

 

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Wochenende in Bildern 17./18. Juni – Anders, als geplant…

Der Samstag startete hervorragend. Um zehn vor neun stand die große Tochter vor unserem Bett und fragte vorsichtig an, ob wir nicht mal aufstehen wollen… Nach vielen Unterbrechungen in der Nacht haben wir es tatsächlich geschafft, nochmal so richtig einzuschlafen.

Trotz der fortgeschrittenen Zeit gab es noch einen ruhigen Kaffee, bevor wir in den Tag starteten.

Wir sollten heute Nachmittag Besuch von „alten“ Freunden aus der Heimat bekommen, daher hatten wir die übliche Wochenendplanung schon einen Tag zuvor erledigt. Trotzdem bin ich nochmal kurz los, um frisches Obst und ein paar andere Kleinigkeiten für’s Wochenende zu kaufen.

Während unser Papa noch schnell den Rasen mähte, machte ich mit den Kindern ein schnelles Mittagessen. Sie entschieden sich für ihr momentanes Lieblingsgericht: „Selbst gemachten“ Stracciatella-Joghurt.

Ab hier lief unser Tag dann etwas anders ab, als wir uns das vorgestellt hatten.

Nach dem Mittagessen war das Maimädchen etwas schlecht drauf. Ihre Temperatur bewegte sich schon den ganzen Morgen im unteren 38°-Bereich. Nun zeigte das Fieberthermometer 38,6°. Das bedeutet für uns, dass wir in der Klinik anrufen müssen und natürlich mussten wir auch vorbei schauen, um Komplikationen auszuschließen. Freitag hat das Maimädchen die erste Chemo nach fünf Wochen Pause bekommen und der Körper scheint sich erneut zur Wehr zu setzen.

So machten wir uns dann auf, um in die Kieler Uniklinik zu fahren. Keine gute Idee zur Kieler Woche… Für die Strecke, die wir sonst in ca. 25 Minuten schaffen, haben wir geschlagene anderthalb Stunden gebraucht!

Als wir dann endlich in der Klinik ankamen, war die Temperatur dann auf 39,1° angestiegen, was sicher auch an der langen Fahrt im warmen Auto lag. Es wurde Blut abgenommen, abgehört, abgetastet und was sonst noch alles dazu gehört und dann durften wir ins Spielzimmer gehen, um auf die Blutergebnisse zu warten.

Nebenbei konnten wir einen Blick auf die Schiffe in der Kieler Förde erhaschen. Von dem ganzen Trubel da draußen bekamen wir nichts mit. Die Klinik war ziemlich leer und die Belegschaft vom Wochenenddienst genoss die Ruhe, bevor es wohl erfahrungsgemäß zum Abend hin voll wird.

Bis wir dann die Ergebnisse hatten, war es spät. Aber es war alles in Ordnung. Entweder ist es ein leichter viraler Infekt oder tatsächlich die Reaktion auf die Chemo. Jedenfalls durften wir wieder nach Hause.

Allerdings war es nun zu spät für uns, um unseren Besuch noch zu empfangen. Die Enttäuschung war groß, aber ich hoffte auf ein kurzes Treffen am Sonntag.

Das Abendessen verlagerten wir dann noch schnell nach draußen. Eigentlich wollten wir Pizza machen, doch dafür war nun keine Zeit mehr, sodass wir einfach ein bisschen improvisierten und trotzdem alles satt wurden.

Dem Maimädchen ging es dank Fiebersaft wieder ganz gut.

Am Sonntag gab es dann wie immer unser „Eier-und-Brötchen-Frühstück“.

Dies sind nur die Reste, ein Vorher-Foto konnte aus Schlechter-Laune-wegen-Hunger-Gründen nicht gemacht werden.

Nach einer kurzen Aufräum-Aktion (es ist doch immer wieder erstaunlich, wie aufgeräumt es aussieht, wenn man alles was rumliegt in Kartons packt und ins Schlafzimmer stellt ;)), kam unser Besuch doch noch für eine kurze Stippvisite vor der Heimfahrt vorbei.

(Wobei ich hier kurz erwähnen muss, dass unsere Heimat nicht HX, sondern LIP ist! Das Kennzeichen ist aus firmenwagentechnischen Gründen nicht ganz passend. Leute aus der Region wissen, warum mir diese Richtigstellung am Herzen liegt ;))

Und immer wieder ist es so schön zu erleben, wie man sich versteht, als würden da nicht so viele Jahre dazwischenliegen, die man sich nicht gesehen hat. Die Kinder düsten einfach ab in den Garten und wir quatschten und quatschten. Viel zu schnell verflog die Zeit.

Nach der Abfahrt schnappten wir uns Räder, Kinderwagen und Hund.

Wir beobachteten Pferde und Kühe

und rochen den Holunder, der jetzt hier in voller Blüte steht.

Den Nachmittag verbrachte die Große lesend,

das Maimädchen half Papa im Garten.

Ihr ging es nach einer weiteren Portion Fiebersaft am Mittag wieder gut.

Da wir es gestern nicht geschafft haben, gab es heute Pizza, der Teig durfte auf der Terrasse ruhen.

Das Vollmondbaby gönnte sich eine Mütze Schlaf, während ich mich durch diverse Maschinen Wäsche kämpfte.

Und um halb sechs gab es dann draußen Pizza bei 29° .

So hatten wir trotz eines kleinen Zwischenfalls ein doch recht schönes Wochenende.

Mehr Wochenenden in Bildern gibt es wieder hier.

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Wochenende in Bildern 03./04. Juni – Endlich wieder zu Hause!

Da der Herzkönig am Freitag ein ganztägiges Seminar hatte, ist er am Samstag früh aufgestanden und hat sich ins Büro verkrümelt. Das haben wir so eingeführt, damit nicht zu viel Büroarbeit für die nächste Woche anliegt. So ein Tag birgt halt noch ein wenig Nachbearbeitung. Das hieß für mich dann zwar etwas länger schlafen, aber dadurch war der Tag dann auch schon irgendwie zum scheitern verurteilt…

Als der Herzkönig um zehn wieder auftauchte, lief ich immer noch im Nachthemd herum. Dieses Bild will ich hier niemandem zumuten. Dafür waren die Kinder angezogen und wir hatten schon gefrühstückt. Zeit, um mit Papa zu spielen.

Ich setzte mich hin und plante das Wochenende. Da unsere Vorräte langsam schrumpften, musste Nachschub her. Außerdem liegt ja auch sonst immer etwas an oder muss abgearbeitet werden.

Währenddessen kam das Vollmondbaby auf die Idee, sich hinzustellen! Das ging jetzt echt fix 😮

Und beim Einkaufen durfte er dann auch das erste Mal im Wagen sitzen. Honigkuchenpferd ist noch untertrieben… Ich würde sagen, es hat ihm Spaß gemacht.

Zum Mittag gab es schnelle Pizzabrötchen. Wir waren ja nun schon spät dran. Zieht sich dann schnell mal nach hinten, wenn man meint, etwas länger schlafen zu können.

Die Variante mit der Barbecue-Sauce war echt lecker!

Am Nachmittag blieb dann noch Zeit, das Gästezimmer von den Umzugskartons mit Kinderkleidung zu befreien und ein neues Fliegengitter anzubringen.

Sieht man nicht? Ist ja auch Sinn der Sache 😉

Seitdem wir hier wohnen und ich in den ersten zwei Wochen Bekanntschaft mit diversen Spinnen gemacht habe, deren Größe mich nachhaltig schockiert hat, geht hier kein Fenster auf, an dem nicht ein Fliegengitter befestigt ist. Dummerweise reicht das nicht aus, um das Haus spinnenfrei zu bekommen. Hilft aber, um sich ein wenig in Sicherheit zu fühlen. Ich weiß, ich muss da mal ran…

Zum Abschluss ging es noch mal an den Schreib- oder besser Esszimmertisch, um ein wenig Bürokram aufzuarbeiten.

Der Schreibtisch ist leider noch nicht zugänglich, da von Kartons umstellt. Das ist wohl meine zweite Baustelle: Ausmisten und Ordnung halten.

Der Sonntag begann, wie mittlerweile eigentlich immer, mit frisch gebackenen Brötchen. Nach drei Wochen Brötchenverzicht schmeckten sie noch viel besser!

Zwischendurch beobachteten wir ein Reh, das sich im Nachbargarten verirrt hatte und über das Feld flüchtete.

Das ist der schöne Teil der heimischen Tierwelt hier…

Dann fiel uns auf, dass wir für’s Essen heute und morgen vergessen hatten, die Hefe-Vorräte zu überprüfen. Dank eines super funktionierenden Netzwerkes hier im Ort hat es aber keine halbe Stunde gedauert, bis ich welche organisiert hatte.

Beim Sauber machen konnte ich dann die aktuellen Interviews des Stefan-Hiene-Kongress hören.

Im letztem Jahr habe ich dieses Format für mich entdeckt und mich seitdem durch diverse Themenbereiche gehört und geguckt und eine ganze Menge für mich mitgenommen.

Am späten Nachmittag rollte dann ein Auto aus der alten Heimat vor die Tür.

Eine der Herzensfreundinnen hatte sich kurzfristig angekündigt und wurde nun herzlich empfangen.

Wie am Wochenende sehr häufig, gab es dann heute wieder Pizza.

Jedes Mal wieder lecker.

Zum Abschluss des Tages machte ich mit der Großen, dem Vollmondbaby, dem Hund und natürlich der Herzensfreundin noch einen ausgiebigen Spaziergang bei allerschönstem Sonnenschein.

Es tat so gut, mal wieder persönlich zu reden und nicht immer nur zu telefonieren. So wurde es dann auch ein später Abend.

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Wochenende in Bildern 27./28. Mai – Und noch ein Wochenende in Tübingen…

Wir sind immer noch in Tübingen.

Am Freitag hieß es, dass die Ärzte an ihrem Plan, uns am Samstag nach Hause zu schicken, festhalten wollten, wenn die Entzündungswerte im Blut zurückgehen und das Sono der Nieren positive Ergebnisse bringt.
In einer Niere hat sich ein Bluterguss gebildet, wodurch die leicht erhöhten Werte erklärt werden könnten. Vielleicht hat das Maimädchen aber auch nur einen banalen Infekt, durch den das Fieber hervorgerufen wurde. Wir sind alle leicht angeschlagen und das Vollmondbaby schnöddert vor sich hin. Zur Absicherung wurden natürlich Blut und Urin untersucht.

Der Samstag startete mit einem Frühstück mit Blume in unserem „zu Hause“. Hier wird regelmäßig für frischen Tischschmuck gesorgt.

Wie jeden Tag ging es dann wieder los ins Krankenhaus.

Händedesinfektion ist bei Betreten des Krankenhauses ein Muss.

Warten auf den Fahrstuhl.

Ich weiß nicht, ob ich jemals so viel Fahrstuhl gefahren bin, wie in den letzten zwei Wochen. Mittlerweile gehe ich so oft es geht Treppen, weil ich andauernd das Gefühl habe, noch im Fahrstuhl zu stehen. Allerdings sind mir fünf Stockwerke mit Baby auf dem Rücken dann doch zu anstrengend.

Im Zimmer ist heute morgen schon die neue Eisenbahn aufgebaut worden und wird fleißig bespielt.

Kurz nachdem wir ankamen, musste das Maimädchen zum Sono. Das Laufen klappt schon ziemlich gut.

Ich wartete mit den anderen beiden Kindern draußen und wir bewunderten die Modelleisenbahn, die hier aufgebaut ist. Es gibt so viele kleine Details zu entdecken.

In jedem Wartebereich gibt es hier etwas für die Kinder: Schiffe, Busse, Eisenbahnen und Motorräder aus Holz zum Spielen und Klettern, ein Salzwasseraquarium oder eben diese Modellbahn.

Und weil das Maimädchen unbedingt noch in die Sonne möchte, sind wir noch etwas raus gegangen.

Hier ist der Sommer ausgebrochen. Komisch, so ganz ohne Wind. Sind wir irgendwie nicht mehr gewohnt 😉

Als wir uns dann auf den Weg zum Mittag machten,

kamen die Ergebnisse: Die Entzündungswerte sind gefallen und das Hämatom hat sich nicht vergrößert. Trotzdem entschieden die Ärzte sich, uns über’s Wochenende hier zu behalten. Finde ich super! Ich hatte ordentlich Respekt vor der langen Autofahrt mit dem fiebernden Kind und habe uns am Sonntag schon wieder in der Klinik in Kiel gesehen, weil das Fieber nicht sinkt.

Am Nachmittag gab es dann noch einen Mini-Ausflug, um den Hubschrauberlandeplatz anzuschauen

und am Abend ging es zu Aldi, um für die letzten Tage nochmal einzukaufen.

Als Aldi-Nord-Käufer bei Aldi-Süd einzukaufen ist witzig. Teilweise handelt es sich um die gleichen Produkte, die nur eine andere Verpackung haben. Ich habe aber das Gefühl, das Sortiment ist ein bisschen größer und ähnelt mehr der Produktbreite von Lidl.

Am (sehr) späten Abend telefonierte ich dann noch mit einer der Herzensfreundinnen.

Sie erzählte unter anderem vom Nachtreffen. Dank WhatsApp machen auch einige Bilder die Runde. Schöne Fotos, schöne Geschichten. Schönes Telefonat!

Der Sonntagmorgen begann mit geschenkten Erdbeeren zum Frühstück. Danke!

Wir wurden von einem Blasorchester geweckt, dass irgendwo in der Nähe ein Ständchen gegeben hat. Während des Frühstücks habe ich erfahren, dass hier Bläser am Wochenende hin und wieder vor den verschiedenen Kliniken spielen. Einfach so. Um den Leuten eine Freude zu machen. Und da sehe ich sie auch zu ihrem nächsten Spielort ziehen.

Am Nachmittag kamen das Maimädchen und unser Papa uns besuchen! Aufregend! Und bei strahlendem Sonnenschein durfte das Eis natürlich nicht fehlen.

Die Große holte sich beim Stolpern einen blutenden Zeh. Das minderte die Freude über den Besuch dann ein wenig, doch mit Pflaster war der Schmerz auch schon fast vergessen.

Am Abend wurde mit der zweiten Herzensfreundin telefoniert. Und das Vollmondbaby fing an zu krabbeln!

Die dritte Herzensfreundin wurde leider nur per WhatsApp kontaktiert, dafür ist sie aber diejenige, die ich nächste Woche (hoffentlich) wieder in die Arme schließen kann!

Nach diesem Wochenende sage ich vielleicht für’s vorerst letzte Mal: „Gute Nacht Tübingen!“

Morgen werden wir mehr wissen.
Heute Abend hat das Maimädchen kein Fieber mehr!

 

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Wochenende in Bildern 20./21. Mai – Geburtstag im Krankenhaus

Am Samstag musste noch vor dem Frühstück ein letztes Geschenk eingepackt werden. Darum hat sich die Große gekümmert. Praktisch, so große Kinder zu haben. Sie war ziemlich stolz darauf, dass sie es ganz allein gemacht hat!

Nach einem schnellen Frühstück machten wir uns dann auf den Weg, um mit dem Maimädchen und dem Papa ihren dritten Geburtstag zu feiern.

Die Geschenke wurden mit dem Kinderwagen ins Krankenhaus transportiert. Der wird hier gerade fast täglich benutzt, um Dinge hin und her zu befördern. Unser Auto steht in einem Parkhaus, das leider ein wenig entfernt von unserer Unterkunft ist und so werden Taschen und Einkäufe per Kinderwagen übers Klinikgelände geschoben. Fühlt sich komisch an, sieht wahrscheinlich witzig aus, ist aber echt praktisch.

Der Geburtstagskuchen darf natürlich nicht fehlen, auch wenn es die super-einfache Tütenversion von Marmorkuchen ist. Zu Hause wird nachgefeiert und da gibt es dann auch „echten“ Kuchen.

Nach viel Geschenke auspacken, spielen und ausgefallenem Mittagsschlaf (kurz nach dem Einschlafen wurde das Maimädchen zum Sono gebracht), sind wir zurück ins Ronald McDonald Haus, um Abendbrot zu essen.

Ja, im Moment liegt das Handy immer griffbereit auf dem Tisch. Wir sind nunmal nicht zu Hause und hier gelten gerade andere Regeln. Zum Beispiel gibt es Fanta und Apfelschorle zum Abendbrot. Coca Cola spendiert gerade die Getränke für die Familien, die hier wohnen.

 

Samstag Abend habe ich mit der Großen dann noch einen Fernsehabend gemacht. Wir lesen abends gerade den ersten Band Harry Potter zusammen und sie hat letzte Woche im Krankenhaus die Vorschau gesehen und wollte dann auch gerne den ganzen Film gucken. Ich hatte zwar etwas Bedenken, dass ihr das alles zu gruselig werden könnte, aber sie fand es ziemlich gut. Dadurch, dass sie wusste, was passiert, kam sie ganz gut damit klar.
Hier im Haus gibt es keine Fernseher auf den Zimmern, aber jede Etage verfügt über zwei Fernsehzimmer mit großer Couch und DVD-Player.

Der Sonntag startete mit Aufbackbrötchen zum Frühstück. Zu Hause haben wir uns angewöhnt, unsere Sonntagsbrötchen selber zu backen und das Fühstück ein wenig zu zelebrieren. Hier läuft eben alles etwas anders. Dafür gibt es leckeren Milchkaffee.

Das Maimädchen war vom Samstag noch ziemlich gerädert. Den fehlenden Mittagsschlaf hat sie um fünf Uhr nachmittags nachgeholt und dementsprechend unruhig war die Nacht. Um ihr heute Morgen noch ein wenig Schlaf zu gönnen, entschieden wir uns, den Besuch auf den Nachmittag zu beschränken. So schickte ich die Große nach unten zum Spielen und nutzte die Zeit, um unser Zimmer aufzuräumen und sauber zu machen.

Staubsauger, Putzmittel und alles, was man sonst noch so zum Sauber machen braucht, steht hier in einem Extraraum für alle zur Verfügung.

Auch die Wäsche war heute fällig. Mit Waschmaschine, Wäschetrockner und Waschpulver inklusive ist hier für alles gesorgt.

Mittags habe ich dann ein schnelles Mittagessen in der Gemeinschaftsküche gekocht.

Und dann ging es auch schon wieder ins Krankenhaus.

Das Maimädchen spielte mit ihrer neuen Duplo-Eisenbahn und hat sogar selber fotografiert 😉

Vor dem Abendbrot hatte ich noch ein wenig Zeit, mal die Füße hochzulegen, während die Große draußen mit anderen Kindern spielte und das Vollmondbaby sich mal wieder über die Bauklötze hermachen konnte.

Zum Abendessen durfte ich dann einen Chai Latte genießen. Ich muss ernsthaft darüber nachdenken, ob wir uns für zu Hause nicht auch so einen genialen Kaffeeautomaten zulegen sollten.

Irgendwie ein ganz ruhiges Wochenende und doch ist die Sorge und die Angst um das Maimädchen allgegenwärtig. Es geht ihr von Tag zu Tag etwas besser. Gestern wurde der Schmerzkatheter gezogen und seitdem bessert sich ihre Übelkeit. Je weniger Schläuche und Kabel, desto besser. Auch die Blutdruckmanschette muss nicht mehr dauerhaft getragen werden.
Das „Leck“ in der Niere scheint sich zu schließen, es tritt weniger Flüssigkeit aus.

So beobachte ich noch, wie die Sonne hier in Tübingen vor unserem Zimmerfenster hinter dem Berg verschwindet und verschwinde dann auch selber im Bett. Gute Nacht.

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Wochenende in Bildern 13./14. Mai – Reise durch Deutschland

Am Samstag war um 5:58 Uhr die Nacht vorbei. Das Maimädchen wollte aufstehen und sie wollte das laut. Ich habe es noch zwanzig Minuten im Bett ausgehalten, doch der „aufgescheuchtes-Huhn-Modus“ war zu stark. Es war einfach zu viel zu tun für die Fahrt nach Tübingen, um tatsächlich nochmal die Augen zumachen zu können.

Und so startete ich mit der ersten Waschmaschine schon vor 7:00 Uhr.

Wer packen will, braucht schließlich saubere Wäsche, um auch etwas einpacken zu können.

Kurz darauf frühstückte ich mit den Kindern, während der Papa ein wenig Zeit genoss, um sich in Ruhe fertig zu machen.

Das Vollmondbaby ist voll in der Beikostphase angekommen und frühstückt mit mir Haferbrei mit Früchten. Das Maimädchen braucht ein wenig Kakaopulver dazu, seit sie kein Schokomüsli mehr essen darf und die Große isst lieber Brot.

Der Vormittag plätscherte so mit Planung, Wäsche machen und Chaosbeseitigung der letzten Woche vor sich hin und schon hatten die Kinder wieder Hunger. Stichwort Beikost: Nudeln mit Tomatensauce püriert ist der Renner!

Danach ging es dann fleißig mit Fahrtvorbereitungen weiter. Der Papa hat das Auto präpariert. Kindersitze umgebaut, DVD-Player eingebaut, dabei gemerkt, dass wir noch ein Kabel brauchen.

Da er sowieso nochmal los musste, um einige Besorgungen zu erledigen, konnte er das dann gleich mit kaufen.

Derweil schaute ich einmal über unseren Garten hinweg. In Sachen Gartenpflege hat sich bei uns in den letzten Jahren nicht viel, nein, außer Rasenmähen, eigentlich gar nichts getan. Und auch das war dieses Jahr noch nicht drin. Wenn wir wieder hier sind, geht uns das Gras wahrscheinlich bis zur Hüfte und außer Weide und Haselnuss ist nichts mehr zu sehen…

Die Kinder hatten Lust auf Bastelstunde. Da sie auch ganz gut allein Basteln können, verschaffte mir das ein wenig Ruhe.

So schaffte ich es tatsächlich vor dem Abendessen alle Sachen rauszulegen, die wir mitnehmen mussten. Zum Abendessen gab es diesmal Pizza vom Bringdienst. Einfache, schnelle und durchaus leckere Alternative. Dort werden wir bestimmt nochmal bestellen.

Nach dem Abendessen hieß es dann: Abschied nehmen vom Hund. Der wird die nächsten Tage bei unseren Nachbarn verbringen. Eine Unterkunft mit Hund in Kliniknähe zu finden ist nicht so leicht und außerdem wird es mir ehrlich gesagt auch zuviel, wenn ich die beiden anderen Kiddies allein bei mir habe.

Während die Mädels sich im Bad fertig machten erkundete das Vollmondbaby die Wohnung und entdeckte mal wieder den Papiermüll. Dieses Mal war ich schneller!

Als der Papa von den Nachbarn wieder nach Hause kam, hat er noch ein wenig Verpflegung mitbekommen.

Der Papa ist dann schon um acht mit den Mädels schlafen gegangen, da wir um zwei in der Nacht losfahren wollten. So hatte ich Ruhe und konnte alles in Ruhe einpacken, Brote schmieren und den letzten Abwasch machen.

Nach einem ziemlich heftigen Gewitter am Abend durfte ich nebenbei noch ein wenig Abendhimmel genießen.

Bis ich dann endlich fertig war, war es so spät, dass es sich für mich nicht mehr lohnte, mich nochmal richtig hin zu legen.

Wir schafften es dann tatsächlich, pünktlich um zwei los zu kommen.

(Ja, das mit den guten Nachtfotos übe ich nochmal.)
Dummerweise war nun nicht nur der Papa hellwach, sondern auch die beiden Mädchen, sodass wir direkt mit DVD gucken starteten.

Irgendwann schliefen wir dann doch alle mal ein (und wenn auch nur für eine Stunde) und irgendwann war es sechs und wir kurz vor Fulda.

Zum Frühstück gab es Butterkekse…

Nach diversen Still-Toiletten-Stopps hatten wir gegen neun Frankfurt erreicht

und waren dann tatsächlich gegen zwölf in Tübingen in der Kinderklinik.

Hier gab es heute dann das Aufnahmegespräch, ein Ultraschall, die Anaesthesieaufklärung und auch ein Gespräch mit einem der operierenden Ärzte.

Es ist alles für den großen Eingriff morgen vorbereitet. Um 7:20 Uhr geht es los und wir haben einfach nur richtig große Angst. Wir hoffen, dass die Pläne der Ärzte aufgehen und beide Nieren erhalten werden können. Vielleicht zieht Herr Wilms ja morgen schon aus und hinterlässt keine zu großen Spuren im Körper des Maimädchens. Wir hoffen und drücken die Daumen.

Blick aus dem Zimmerfenster. Mit Regenbögchen.

Mehr Wochenenden in Bildern gibt es hier.

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Wochenende in Bildern 29./30. April 2017

Am Samstag starteten wir langsam in den Tag. Wir haben uns angewöhnt, die Wochenenden wieder alle zusammen in einem Zimmer zu schlafen. Falls das Maimädchen in der Nacht nach der Chemo spucken muss oder Fieber bekommt, ist es mir lieber, sie direkt bei uns zu haben. Um das Fullhouse komplett zu machen, campiert die Große dann auf einer Matratze vor unserem Bett.

Nach dem Frühstück gab es noch einen Kaffee und der Einkauf wurde geplant.

Wir haben uns angewöhnt, für das Wochenende eine Essensliste zu verfassen. Das erleichtert den Einkauf und erspart uns entscheidungsunfreudigen Menschen unnötige Diskussionen mit hungrigem Magen. Ja, wir sind da etwas komisch 😉

Nach dem Mittagessen baute der Papa unser neues Schlafsofa auf. Geplant war das Sofa schon länger, nachdem wir im Sommer das Gästezimmer renoviert haben. Nachdem die Nächte letzte Woche eher schlecht waren (ein zahnendes Vollmondbaby und ein unzufriedenes waches Maimädchen) lockte die Aussicht auf eine ruhige Nacht fernab der übrigen Familie und der Papa wurde spontan Freitagabend noch zum Möbelschweden geschickt. Glücklicherweise waren die Nächte am Wochenende im Familienschlafzimmer doch ruhiger, als erwartet!

Seit längerem habe ich vor, mit der Großen ein Utensilo für ihren Schreibtisch zu basteln, damit sie ihren ganzen Stifte-Schere-Radiergummi-Kram ordentlich verstauen kann. Dazu mussten Konservendosen angesprüht werden.

Ein kurzes Kaffeetrinken am Nachmittag machte uns nochmal munter.

Am Abend habe ich dann noch ein wenig Recherche betrieben.
Wir haben am Freitag erfahren, dass unser Maimädchen in Tübingen operiert werden soll. Wenn der Tumor beim nächsten MRT nicht signifikant kleiner geworden ist, geht es Mitte Mai los. Falls er doch nochmal an Volumen eingebüßt hat, gibt es noch einen weiteren Zyklus Chemo.

Am Sonntag ging es nach dem Mittagessen auf den Spielplatz. Das hat sich das Maimädchen schon die ganze Woche gewünscht und bei dem schönen Wetter machte das natürlich Spaß.

Sonntagsritual: Die Sendung mit der Maus gucken. Auch wenn die Haare lichter werden, es sieht doch noch nach Frisur aus.

Dann haben wir noch unseren neuen Wandschmuck angebracht. Wir tun uns ziemlich schwer mit Wanddeko und in unserem Haus hängt nur ein einziges Bild an der Wand. Und das hängt da auch nur, um ein Loch in der Wand zu kaschieren. Die oben erwähnte Entscheidungsunfreudigkeit macht sich auch hier bemerkbar, aber hier haben wir uns recht schnell einigen können.

Am Abend habe ich dann noch den nächsten Tag geplant. Doch wieder nicht so viel geschafft am Wochenende, wie ich eigentlich gehofft hatte. Das Basteln wird auf Montag verschoben, die Wäsche war dann doch wichtiger. Da der Papa im Moment viel zu tun hat und ins Büro muss, werde ich den Tag allein mit den Kindern verbringen. Mal schauen, wie wir einen Ausgleich zwischen Haushalt und spielen finden.

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